Um 7.15 Uhr wurden die Teilnehmenden ein letztes Mal geweckt. Noch vor dem Frühstück mussten die Koffer fertig gepackt und die Zimmer geräumt werden. Nach dem Frühstück und hiess es das gesamte Material zusammen zu suchen, in den Koffer zu stopfen und diesen vor das Haus zu bringen. Jene die bereits am Vorabend mit Packen begonnen hatten, waren deutlich entspannter als diejenigen welche alles auf heute morgen aufschoben. Schlussendlich schafften es aber alle, sodass pünktlich mit dem Putzen des Lagerhaus begonnen werden konnte. Die Jüngeren Teilnehmenden durften sich die Zeit welche für das Putzen in Anspruch nahm, auf einem Spaziergang durch Bever inklusive Tanzeinlage vertreiben. Währenddessen mussten einige der älteren Teilnehmenden tatkräftig bei der Endreinigung mithelfen.
Viel Zeit, um dem Ende des Lagers entgegen zu trauern blieb nicht. Sobald die Ämtli im Haus ausgeführt waren, wurde der Bus beladen und die Fahrt in Richtung Heimat startete. Die Fahrt verlief gut. Wie bei der Hinfahrt legten wir eine Pause für eine kleine Stärkung in Thusis ein.
Mit der Ankunft in der Ei in Sarnen endete das 41. Schneesportlager Schwendi offiziell. Danach ging alles wie gewohnt sehr schnell. Die Teilnehmenden suchten ihr Hab und Gut zusammen und verabschiedeten sich von den Leitern und dem Küchenteam. Mit vielen großartigen Erinnerungen und neu geknüpften Freundschaften machten sich alle auf den Heimweg.
Wir durften eine ereignisreiche und lustige Woche mit vielen tollen Erinnerungen im Oberengadin verbringen. Nach den krankheitsbedingten Anstrengungen freuen wir uns nun jedoch auf etwas Erholung. Nichtsdestotrotz sind die Vorbereitungen für das 42. Schneesportlager Schwendi bereits angelaufen und die Vorfreude könnte nicht grösser sein. Wir hoffen auch im nächsten Jahr wieder viele bekannte Gesichter begrüssen zu dürfen.
Das Leitungs- und Küchenteam
Dank dem etwas gemütlicherem Programm von gestern Donnerstag, konnte heute mit frischen Kräften gestartet werden. Alles nahm seinen gewohnten Lauf bis auf das Wetter, welches zum ersten Mal, einige Wolken für uns bereit hielt. Nach dem Frühstück suchten wir ein letztes Mal unser Material zusammen, kämpften uns in die Skischuhe und montierten den Helm und die Handschuhe. Im Skigebiet angekommen wurden all die Dinge nachgeholt oder wiederholt welche die anderen Skigruppen bereits erkundet und begeistert darüber berichtet hatten. Insbesondere der Skicross, das Skirennen und der Funpark waren gut besucht. Dabei wurden von unseren Talentscouts diverse zukünftige Speed-Queens sowie Skicross- und Jibberprofis entdeckt und vorgemerkt. Die Zeit bis zum Mittagessen verging wie im Flug. Nach dem Mittag zeigte sich schon bald, dass die Kräfte langsam aber sicher aufgebraucht waren. Auch das Wetter war nicht mehr so ganz überzeugend, somit konnte auch der wichtigste aller Schwünge der Einkehrschwung noch geübt werden. Die kleine Zwischenverpflegung verfehlte ihre Wirkung nicht. Bis zur letzten Abfahrt wurde nochmals über die Lieblingspisten geflitzt und das gemeinsame Skivergnügen genossen.
Der Tag startete heute später als sonst. Alle durften länger schlafen, bis sie um 09:15 dann doch noch geweckt wurden. Einige Teilnehmende, die schon früher wach waren, konnten sich im Essraum unterhalten, damit sie die Schlafenden nicht stören. Da das Frühstück nach hinten verschoben wurde, verwandelte es sich zu einem Brunch mit Zopf, Rührei, warmer Milch und anderen Leckereien. Um 11:45 Uhr ging es dann auf die Piste. Heute ausnahmsweise in das kleine, aber schöne Skigebiet von Zuoz. Auch dort schien die Sonne und brachte allen schönes Wetter. Die Anreise dahin erfolgte wie immer mit dem Zug. Der einzige Unterschied war jedoch, dass niemand seine Ski tragen musste, da sie mit dem Auto nach Zuoz gebracht wurden.
Auch auf der Piste lief nicht alles so ab wie sonst. Die Teilnehmenden fuhren nicht mit ihren (normalen, nach Alter & Können zugeteilten) Skigruppen, sondern in den Abendgruppen, in denen man am Schluss der Woche als Spielekönig gekrönt werden kann. Jeder Gruppe wurde ein Leiter zugeteilt, der ihnen die Pisten zeigte. Danach stellte jeder Leiter einen Posten auf. Diese waren auf den Pisten verteilt und auf einem Plan eingezeichnet, welcher jeweils die Älteste Person der Gruppe erhielt. Die 5 Posten gingen von: wie ein Pinguin den Schnee runter rutschen, über: ein Jasskarten-Memory, bei dem ein Teilnehmer den Überblick über alle Karten behalten musste hinüber zu: einem Wörtersalat mit Wörtern passend zum diesjährigen Skilager. Eine zusätzliche Schwierigkeit war der nicht-stationäre Posten; Eine Leiterin war die ganze Zeit auch auf der Piste unterwegs und musste gesucht werden.
Der Ablauf bis auf die Skipiste ist mittlerweile gut eingespielt und kann in den Beiträgen der vorangehenden Tagen in aller Ausführlichkeit nachgelesen werden. Auch von der Wetterfront sind noch keine Neuigkeiten eingetroffen, sodass wir zielstrebig bei besten Bedingungen die Talstation in Celerina erreichten. Das Einwärmen wird jeweils altersgerecht konzipiert. Von «Lueged nid ume de Fuchs gad ume», über «Güggelikampf» bis Liegestütze und andere muskelaufbauende Massnahmen ist alles dabei. Auf der Piste wurde nahtlos an die letzten beiden Tage angeknüpft und Fähigkeiten in den Bereichen Hockeposition, Carvingschwünge und Pistentricks aufgebaut und vertieft. Die ältesten Jungs liessen ihren Hormonen freien Lauf und übten sich in der Suche nach lokalen Skilehrerinnen Schönheiten. Sämtliche Beschäftigungen sorgten für grossen Appetit zur Mittagszeit. Nach dem Mittag wurden die FIS-Regeln erneut repetiert. Fazit: die Theorie sitzt, in der Praxis konnten jedoch einige Mängel festgestellt werden.
Zurück im Lagerhaus präsentierte sich unsere Rückzugsoase in frischem Glanz. An dieser Stelle ein grosses Danke schön an die guten Feen aus dem Küchenteam Barbara, Karin und Silvia. Nach einem vitaminreichen Zvieri knüpften die Teilnehmenden weiter Kontakte. Dorf und Altersgrenzen verschmelzen im Lagerleben.
Nach dem Abendessen forderten die Teilnehmenden das Leitungsteam in diversen Spielen heraus. Es zeigte sich, dass das Leitungsteam ein beinahe unschlagbarer Haufen ist. Bis zur Schlafenszeit vergnügten sich die jüngsten Teilnehmenden mit Fangis. Das laute Gekreische animierte auch die Leiter zum Mitmachen. Schlussendlich war das Leiterteam froh, dass die Uhr 22.00 anzeigte und die Teilnehmenden müde in ihren Betten lagen und einschliefen.
Auch heute klang Punkt 7.00 Uhr der Wecker durch das Lagerhaus. Während dem sich die Teilnehmenden langsam aus dem Schlafsack schälten und sich für den Tag frisch machten, war das Küchen- und Leiterteam bereits fleissig am Sandwich salben. Nach einem reichhaltigen Frühstück und einem kurzen Fussmarsch fand sich die ganze Gruppe am Bahnhof in Bever wieder. Der rote Zug, passend zum Valentinstag, war extra bestellt. Die teilweise ersehnten Flirtpartner waren leider unauffindbar. Ohne grosse Mühe fanden alle den Weg an die Talstation in Celerina und somit auf den Berg.
Über das Wetter können wir nichts neues berichten. Die Sonne scheint immer noch, was sich auch in gewissen Gesichtern widerspiegelt. Wobei auch hier die Vermutung nahe liegt, dass das Rot im Zusammenhang mit dem Valentinstag steht. Die Lagerapotheke wurde jedenfalls um Aprés Soleil erweitert.
Heute um 07.00 Uhr wurden die Teilnehmenden mittels Musik sanft aus dem Land der Träume zurück ins Schneesportlager Schwendi geholt. Auf dem Gang traf man nach und nach auf müde Gesichter. Während dem Morgenessen war es ungewöhnlich ruhig, ob die Teilnehmenden gestern wohl noch lange geplaudert haben? Bever präsentierte sich mit blauem Himmel ohne eine einzige Wolke. Nach dem Frühstück versammelten wir uns vor dem Lagerhaus. Nach einer letzten Kontrolle ob alle Skibillette korrekt verstaut waren und alle über eine komplette Ausrüstung verfügten ging es mit Sack und Pack zum Bahnhof Bever. Dort bestiegen wir den Zug nach Celerina, von wo aus uns die Gondel ins Skigebiet St. Moritz Corviglia brachte. Das Bergpanorama und die Wetterverhältnisse wurden lediglich durch den kaum vorhandenen Schnee leicht getrübt. Nichtsdestotrotz waren die Pisten auf Weltcup-Niveau. Alle Skigruppen nahmen voller Vorfreude die ersten Pisten in Angriff. Es wurden Pistenkilometer gesammelt, diverse Tricks im Park ausprobiert und fleissig gewalzert.
Nach 351 Tagen war es Heute endlich wieder soweit, das 41. Schneesportlager Schwendi startete! Voller Vorfreude trudelten die Teilnehmenden nach und nach in der Ei, in Sarnen ein. Darunter waren viele bekannte aber auch viele neue Gesichter. Alle hatten aber eins gemeinsam, nämlich ein grosses Lächeln. Kaum war der Bus angekommen, wurde das Material bereits verladen und um 11.10 Uhr startete die rund vierstündige Car fahrt, nach Bever. Von Sarnen via Hirzel nach Sargans fuhren wir über den Julierpass nach St. Moritz und zu guter Letzt nach Bever. Die Fahrt verlief sehr ruhig und angenehm eine kleine Pause legten wir in Thusis ein. Nach der Begrüssung durch Lagerleiter Gabriel, wurde das Gepäck in den Zimmern verstaut und das von der Küche vorbereitete Zvieri geplündert. Frisch gestärkt ging es auf ein Erkundungsspaziergang durch das schöne und ruhige Dörfchen.